Rübenschnitzel - Zuckerschnitzel - Zuckerrübenschnitzel - Melasseschnitzel
Rübenschnitzel - Zuckerschnitzel - Zuckerrübenschnitzel - Melasseschnitzel - Zuckerrübenflocken, sie tragen einige Namen. Wobei Rübenschnitzel der gängigste ist. Sie sind ein natürlicher Energielieferant und bei sehr schwerfuttrigen Pferden zu empfehlen. Rübenschnitzel haben viel Rohfaser und Calcium. Das enthaltene Pektin kann sich zusätzlich positiv auf die Darmflora auswirken. Der Gehalt an Eiweiß liegt bei ungefähr 7 %.
Ein Nachteil der Rübenschnitzel ist die Zubereitung, da dabei einiges zu beachten ist:
- Pelletierte Rübenschnitzel müssen vor der Fütterung (je nach Hersteller) einige Stunden lang eingeweicht werden, da sie sehr stark aufquellen. Bei unzureichender Quellung kann es zur Schlundverstopfung oder Kolik kommen.
- Die wichtigen Quellzeiten dürfen jedoch nicht überschritten werden. Vor allem bei hohen Temperaturen im Sommer fangen die Rübenschnitzel sonst an zu gären und können dann zu Problemen führen, wenn sie gefressen werden. Deshalb sollten vor der Fütterung eine Kontrolle des Quellvorgangs sowie eine Geruchsprobe erfolgen.
- Die Menge, die verfüttert werden kann, richtet sich nach dem Energiebedarf des Pferdes sowie dem Anteil an Zucker (Melasse) in den Rübenschnitzeln. Die Verdauung beim Pferd erfolgt wie bei allen Zucker- und Stärkeanteilen überwiegend im Blinddarm und kann leicht zu Fehlgärungen führen.